Hitler wollte schon immer ein repräsentatives Gebäude
für sein Partei errichten. Neben der Parteizentrale an der Brienner Straße,
wo die Reichsleitung und deren Organisationen untergebracht waren, beauftragte
Hitler Ludwig von Troost ein opulentes Parteihaus zu konzipieren. 1933 begannen
die Nationalsozialisten mit den Bauarbeiten des Führerbaus an der Arcisstraße
12, welcher im darauffolgenden Jahr im August fertiggestellt wurde. Die feierliche
Einweihung des Steinbaus, fand jedoch erst am 25. September 1937, anlässlich
eines Staatsbesuchs von Benito Mussolini statt. Der Monumentalbau, der vor
allem Repräsentationszwecken dienen sollte, ist mit zwei weit auseinandergerückten
Eingängen ausgestattet. Dorische Säulen zieren die Richtung Arcisstraße
angebrachten Portale, welche mit breit angelegten Balkonen überdacht
sind, von denen sich der Führer gerne Feiern ließ. Die übrige
Front des neoklassizistische Steinbaus ist ansonsten recht einfach gestaltet.
Die Fassade des länglichen Baus ist in den ersten beiden Stockwerken
mit Bogenfenstern, im obersten dritten Stock, mit Rechteckigen Fenstern versehen.
bei Massenveranstaltungen gerne feiern ließ. Große axiale Bogenfenster
zieren die beiden unteren Geschosse. Im Inneren des Führerbaus führen
opulente, mit Marmorsäulen ausgestattete Treppenanlagen in einen großen
Konferenzsaal. In den übrigen Räumlichkeiten sind Büro- und
Wohnzimmer für den Führer und dessen Stellvertreter eingerichtet.
Historische Bedeutung erlangte der Führerbau durch die
"Münchner
Konferenz". Nach dem Beginn der Luftangriffe auf München, war
die repräsentative Aufgabe des Führerbaus beendet.