Am 9. November 1935 wurde der Königsplatz von den Nationalsozialisten mit einem Gedenkzug, für die 1923 beim Marsch auf die Feldherrnhalle getöteten NSDAP-Mitglieder eingeweiht. Dabei wurden die aus ihren Heimatgräbern exhumierten Leichen in einem feierlichen Umzug zum Königsplatz getragen und in die Ehrentempel überführt. Dort bezogen die Märtyrer die „ewige Wache“. Anschließend wurde noch die Namen der Toten aufgerufen und Hitler legte Kränze vor den Särgen nieder und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Außerdem bezog eine SS-Standarte erstmalig die "Ehrenwache" vor den Ehrentempeln. Der traditionelle Marsch des 9. November, der eigentlich an der Feldherrnhalle endet, wurde aus diesem Anlass bis zum Königplatz verlängert.
Marsch des 9. November