1. Aufgabe:
Die folgende Tabelle zeigt Beispiele für
verschiedene Bedarfsarten. Dabei wird die Bedarfsstruktur eines privaten
Haushalts mit mittleren Einkommen in einem westlichen Industrieland zugrunde
gelegt.
Dringlichkeit
Art der Befriedigung |
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Individualbedarf | Wärme, billige Unterkünfte | Besuch der Opernfestspiele
Inlineskates |
Kollektivbedarf | Heizkraftwerk
Wohnungsbaugenossenschaft |
Opernhaus
Fußballstadion |
a) Suchen Sie für jede Bedürfnisart
zwei weitere Beispiele, und fertigen Sie eine entsprechende Tabelle an!
b) Begründen Sie an zwei Beispielen,
dass die Grenzen zwischen Existenz- und Wahlbedarf fließend sind!
2. Aufgabe:
Die Produzenten und Händler versuchen
mit den Mitteln der Werbung die Kaufentscheidungen der privaten Haushalte
zu beeinflussen. Sie möchten deren Bedarf so lenken, dass der Absatz
ihrer Waren gesichert ist.
a) Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile
der Wirtschaftswerbung!
b) Erläutern Sie das Konsumverhalten,
das in dem folgenden Satz zum Ausdruck kommt: „Man kauft, was man nicht
braucht, mit dem Geld, was man nicht hat, um dem zu imponieren, den man
nicht mag.“ (Ortlieb-Dörge: Wirtschaftsordnung und Strukturpolitik,
Opladen 1970, S. 213)
3. Aufgabe:
Die Ausgabenstruktur der Haushalte der Gemeinden,
der Länder und des Bundes gibt im einzelnen Auskunft, welcher Kollektivbedarf
gedeckt wird.
a) Erläutern Sie die Mittel, durch die
der Kollektivbedarf finanziert wird!
b) In den westlichen Industriestaaten verfügen
die Menschen durch die Arbeitszeitverkürzungen über wesentlich
mehr Freizeit als früher. Prüfen Sie, inwieweit dadurch Art und
Umfang des Kollektivbedarfs betroffen werden!
c) Weshalb geht die Finanzierung eines größeren
öffentlichen Bedarfs zu Lasten des Individualbedarfs?
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