Georg Friedrich von Ziebland, ein Schüler Karl von
Fischers, erhielt 1838 den Auftrag von Ludwig I. die Südflanke des Platzes
zu gestalten. Der Bau der 1848 fertiggestellt wurde, zeigt eine breit angelegte,
dreiteilige Fassade mitgegliederten Seitenteilen und einer überzogenen
Sockelpartie. Der mit einer dominierenden Säulenvorbau ausgestattete
Mitteltrakt, ist einem griechischen Tempel nachempfunden. Die weit hochgezogene
Freitreppe ist im Gegensatz zum Mitteltrakt der römischen Tempelarchitektur
nachempfunden. Die Giebel sind mit Skulpturen von verziert welche die Bavaria
als Beschützerin und Lenkerin aller bildenden Künste darstellt.
Von 1869 bis 1872 war in der Antikensammlung das Königliche Antiquarium
untergebracht, um die Jahrhundertwende wurde es zum Haus der Sexession und
seit 1919 ist die Neue Staatsgalerien untergebracht.
Nach dem kriege lag auch dieses Gebäude in Trümmern, bis am 21.
April 1967, nach 25 Jahren, das Gebäude wieder originalgetreu aufgebaut
wurde. Noch heute gehört die Sammlung antiker Kleinkunst, besonders die
v. Ludwig I, zu den bedeutendsten der Welt.