Lösung
Aufgaben Geld und Geldpolitik

1. Aufgabe:
1.1. H: 600 + 5 % = 630; G = H*P/U = 630*1,2/10 = 75,6 - 72 = +3,6
1.2. G = 72 + 8 = 80; P = G*U/H = 8= *10/630 = 1,2698
1.3. P = 80*10/630 = 1,333
1.4. Es müssen auch U und H berücksichtigt werden. Wenn z.B. eine Erhöhung von G durch eine entsprechende Verringerung der U und/oder Erhöhung von H kompensiert wird, bleibt P konstant. Unterstellt man, dass U kurzfristig relativ konstant ist, sofern man von krisenhaften Situationen absieht, hängt es vom Auslastungsgrad der Wirtschaft (H) ab, ob eine Erhöhung der Geldmenge zu einer Erhöhung von P führt. Lediglich die Phase der Vollbeschäftigung würde eine Erhöhung von G sich ausschließlich in Preissteigerungen niederschlagen, weil kurzfristig die Kapazitäten nicht ausgeweitet werden können. In der Phase der Unterbeschäf-tigung ist es denkbar, dass eine erhöhte monetäre Nachfrage zu einer Erhöhung des BIP führt, ohne dass die Preise steigen. Der Grund liegt darin, dass in der Phase der Unterbe-schäftigung das Angebot fast völlig elastisch ist. Sinkende Stückkosten und hohe Angebotskonkurrenz sorgen für stabile Preise. Werden die Kapazitäten zunehmend stärker ausgelastet, sind erste Engpässe zu verzeichnen, so dass das Güterangebot preisunelastischer wird. Einer zunehmenden Nachfrage wird zwar durch ein steigendes Angebot entsprochen, allerdings zu immer stärker steigenden Preisen.

2. Aufgabe:
Es könnte folgende Gründe vorliegen:

3. Aufgabe:

3.1 Das Jahr 00 ist das Basisjahr und wird mit 100 Punkten angesetzt. Im Jahr 01 sind folglich die Preise um 5,1 % gestiegen. Im Jahr 02 sind die Preise um 10,8 % gegenüber dem Basisjahr geklettert, dann um 17,9 und schließlich um 25,7%. Die Preissteigerungsraten von Jahr zu Jahr verliefen wie folgt: 00 auf 01: 5,1 %, von 01 auf 02: 5,4 %, von 02 auf 03: 6,4 % und schließlich von 03 auf 04: 6,6%.
3.2 Ein Preisindex ohne Bezug zur Qualität der angebotenen Güter sowie die Entwicklung der Nettolöhne und -gehälter lässt keine Schlussfolgerung auf den Lebensstandard zu.
3.3 Ursachen der Preisentwicklung können sein:

4. Aufgabe:
4. 1
Die EZB hat als Hauptaufgabe die Preisniveaustabilität zu sichern. Nur durch eine nachhaltige Politik der stabilen Preise sind auf Dauer das Wirtschaftswachstum und eine kontinuierliche Strukturpolitik in der Europäischen Union möglich, mit der letztlich das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst werden kann. Geldpolitische Wünsche und Erfordernisse können aus folgenden Gründen in den verschiedenen Teilnehmerstaaten voneinander abweichen: 4. 2
Der Euro stellt für die Mitgliedsstaaten eine wichtige Größe dar, um die wirtschaftliche Situation und damit den Arbeitsmarkt deutlich zu verbessern. Der Euro ist jedoch an den Wechselkurs des US $ gebunden, wenn es um die internationalen Handelsbeziehungen geht.
Sollte nun der Euro gegenüber dem US $ an Wert verlieren, verbessern sich die Exportchancen für die Euro-Länder. Dies könnte durchaus positive Auswirkungen auf die Beschäftigung haben. Die Importe dagegen verteuern sich und dies wirkt sich insbesondere beim Rohöl und Vorleistungen aus. Eine Verteuerung der Rohstoffe führt zwangsläufig zur Verteuerung der Produktionskosten bei den Unternehmen, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirken könnte.
Importierte Fertigerzeugnisse, z. B. Autos, Computer verteuern sich, was die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Inland tendenziell verbessert. Dies ist besonders bei der hohen inländischen Güterproduktion und den hohen Lagerkapazitäten von Bedeutung. Ein schwacher Euro führt möglicherweise zu Kapitalabflüssen aus dem Euroraum, was entsprechende Folgen auf den Kapitalmarkt mit sich brächte, z. B. Beteiligungen, Wertpapieranlagen u. a. m.
 
 
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