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geringe Nachfrage | Rezession |
steigende Auftragseingänge | Expansion |
keine Investitionen | Depression |
Nachfragebelebung nach Investitionsgütern | Expansion |
steigende Löhne | Expansion, Boom |
sinkende Gewinne | Wendepunkt Boom, beginnende Rezession |
geringe Auslastung der Kapazitäten | Rezession |
hohe Arbeitslosigkeit | Depression |
2. Aufgabe:
Boom | Rezession | Depression | Expansion | |
1. Geschäftsklima | gut | gedämpft | depressiv | optimistisch |
2. Offene Stellen | zahlreich | Arbeitslosigkeit | Massenarbeitslosigkeit | zunehmend |
3. Auftragseingänge | hoch | sinkend | kaum bis keine | steigend |
4. Auftragsbestand | hoch | rückläufig | kaum bis keine | oft keiner |
5. Preise | steigend | überhöht | stabil bis sinkend | stabil |
6. Verfügbares Einkommen | hoch | steigt gering | stagnierend bis sinkend | steigend |
7. Einzelhandelsumsätze | hoch | rückläufig | stagnierend bis sinkend | steigend |
9. Investitionen | hoch | rückläufig | keine | zunehmend |
10. Kapazitätsauslastung | 100% | 35-85% | gering:10-30% | 35-85% |
11. Fertigwarenlager | leer | sich füllend | gefüllt | leeren sich |
12. Bruttoinlandsprodukt | hohe Steigerungsrate | mit kleiner und negativer Rate | sinkend (negativ) | steigend |
3. Aufgabe:
3.1
4. Aufgabe:
4.1
Durch eine Förderung der "Angebotsseite"
statt der "Nachfrageseite" geht es vor allem darum, es den Industrieunternehmen
finanziell zu ermöglichen, eine hohe Investitionsquote zu erreichen.
Große Investitionen sind zum Beispiel erforderlich für die Umstellung
auf energie- und rohstoffarme Produktionsverfahren und für die Umstellung
der Produktion auf technologisch hochwertige Güter, um international
wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit den Investitionen und den damit verbundenen
Risiken steigt der Kapitalbedarf der Unternehmen.
Zur Deckung dieses hohen Bedarfs über
die Beschaffung von Eigenkapital (Ausgabe neuer Aktien, Aufnahme neuer
Gesellschafter) über den Kapitalmarkt kommt vor allem die Einbehaltung
von Gewinnen in Frage. Höhere Abschreibungssätze und gegebenenfalls
auch die Möglichkeit, Sonderabschreibungen für risikoreiche Investitionen
zu bilden, führen zu einem größeren Aufwand (geringere
Gewinnausweisung). Dadurch können die Steuern gemindert, die Kräfte
zur Selbstfinanzierung gestärkt und die Investitionsneigung gefördert
werden.
Investitionen erfordern also Eigenkapital,
dessen Bildung durch die Abschreibungsmöglichkeiten gefördert
werden kann.
4.2
Gewinne motivieren die Unternehmer zum Handeln.
Gewinne enthalten den Lohn für die Unternehmertätigkeit, eine
Prämie für das unternehmerische Risiko und den Zins für
das im Unternehmen arbeitende Eigenkapital (eigenfinanzierte Investitionen).
Die Anlage des Geldes im Unternehmen konkurriert
mit anderen Anlageformen, z.B. in Immobilien oder Aktien, in festver- zinsliche
Wertpapiere oder Aktienfonds. Die Unternehmer werden also nur investieren,
wenn es sich "lohnt", also mehr Gewinn erzielt wird als mit anderen Kapitalanlagen.
Hohe Gewinne sind der Motor der Investitionen.
Durch Investitionen werden die vorhandenen
Arbeitsplätze modernisiert und es entstehen neue Arbeitsplätze.
Investitionen sichern die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie
auf Auslandsmärkten und sichern dadurch Arbeitsplätze im Inland.
5. Aufgabe:
5.1 Bei einer geringeren Staatsquote können
die Steuern gesenkt werden, dadurch werden die privatwirtschaftlichen Aktivitäten
(Investitionen, Unternehmensgründungen usw.) gefördert. Dies
kann nur längerfristig gelöst werden und es richtet sich in erster
Linie an die Unternehmen: angebotsorientiert.
5.2 Staatsaufträge beleben die Nachfrage
und wirken dadurch antizyklisch: nachfrageorientiert.
5.3 Rücklagenbildung in einem Boomjahr
verringert die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und wirkt dadurch antizyklisch:
nachfrageorientiert.
5.4 Hierbei handelt es sich um Deregulierungsmaßnahmen,
d.h. die staatlichen Genehmigungsverfahren werden vereinfacht und bieten
bessere Rahmenbedingungen für Investition und Produktion: angebotsorientiert.
6. Aufgabe:
6.1
Antizyklische Konjunkturpolitik heißt,
der Staat schränkt in Zeiten des Booms seine Nachfrage ein und weitet
sie in Zeiten der Rezession aus. Im ersten Fall löst die Fiskalpolitik
eine Bremswirkung aus, im Fall der Rezession hat die Fiskalpolitik eine
Belebungswirkung. Die private Nachfrage sinkt in Rezessionszeiten tendenziell
und wird durch die steigende Staatsnachfrage kompensiert. Deficit-spending
heißt in diesem Fall, dass der Staat mehr ausgibt als er einnimmt.
Weil die privaten Haushalte einen Teil ihres Einkommens sparen, der Staat
aber mehr als die gesamten Steuereinnahmen ausgibt, wird die Nachfrage
belebt.
6.2
Vom Primäreffekt vermehrter oder verminderter
Investitionen ausgehende Sekundärwirkungen auf das Volkseinkommen.
Die muliplikative Wirkung hängt ab von dem Verhältnis, in dem
aus zusätzlicher Güternachfrage entstandenes Mehreinkommen zum
Verbrauch oder zum Sparen genutzt wird. Der Multiplikator ist umso größer,
je mehr Einkommen verkonsumiert und je weniger gespart wird und umgekehrt
(Schüler-Duden).
6.3
Der Einkommenszuwachs beträgt 50: DY
= 1/s * DI = 1/0,20 * 15 = 50.
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