Arbeitsblatt zum Baumdiagramm mit Pfadregeln

Seminararbeit von Christian Kühnstetter, Oktober 2001

Nutzen des Baumdiagramms:
Es unterstützt grafisch die Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten.


• Aufbau des Baumdiagrammes

Baumdiagramm des ersten Wurfes!
Nach dem ersten Wurf kann entweder das Ergebnis (ahl) oder (aum) eintreten.
Es müssen nun beide Möglichkeiten angegeben werden, wie es im nachfolgenden
Beispiel der Fall ist.

Die Wahrscheinlichkeiten könnten auch andere sein (z.B. 0,2 und 0,8), 
aber die Summe ist immer 1.

Von einem Verzweigungspunkt aus führt je ein Zweig zu einem Ergebnis. Die Namen dieser (hier und ) sollten möglichst eindeutig gewählt werden, um Fehler zu vermeiden.
Verzweigungsregel:
Die Summe der Wahrscheinlichkeiten, die von einem Verzweigungspunkt ausgehen, ist eins.

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Baumdiagramm des zweiten Wurfes!

Nun stellt sich die Frage, was nach dem zweiten Wurf mit dem Baum geschieht.
Die Ereignisse des ersten Wurfes bilden nun die Verzweigungspunkte von denen aus die Zweige des zweiten Wurfes gehen.
Auch hier gilt wieder für jeden einzelnen Zweig die Verzweigungsregel.
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zum dritten Wurf der Münze


Baumdiagramm des dritten Wurfes!

Wenn das Baumdiagramm jetzt komplett ist, also wenn auch die Ergebnisse des dritten Wurfes an die Ergebnisse des zweiten angebracht worden sind, dann werden rechts daneben die Elementarereignisse geschrieben. Durch die Übersichtlichkeit kommt man so schnell zu den gewünschten Ergebnissen.

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• Pfadregeln des Baumdiagrammes
Wollen wir nun beispielsweise die Wahrscheinlichkeit dafür errechnen, dass das Ereignis eintritt, so müssen wir vom Anfang bis zum Ende dem Pfad folgen, aus dem das gewünschte Ergebnis hervorgeht und die Einzelwahrscheinlichkeiten entlang dieses Pfades multiplizieren.

d.h.: 0,5 x 0,5 x 0,5 = 0,125

=>Die Wahrscheinlichkeit, für dieses Ereignis beträgt also 12,5%

1. Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Elementarereignis eintritt, wird dadurch errechnet, dass die Einzelwahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades miteinander multipliziert werden.

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2. Pfadregel

Nun berechenen wir die Wahrscheinlichkeit dafür, dass nach dreimaligem Werfen der Münze höchstens zweimal der aum obenauf liegt. Dazu suchen wir uns alle Elemantarereignisse aus, die der gestellten Aufgabe entsprechen, d.h. zweimal oder weniger mal . Jetzt wenden wir für jeden einzelnen Pfad, der zu den genannten Ereignissen führt, die 1. Pfadregel an.

=>Die Wahrscheinlichkeit, für dieses Ereignis beträgt also 87,5%

2. Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt ergibt sich aus der Summe aller Elementarwahrscheinlichkeiten, die dieses bestimmte Ereignis betreffen.

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