Grundbegriffe der Stochastik
Seminararbeit von Antje Lauber, November 2003

2.3.2 Vereinbare und unvereinbare Ereignisse

Definition:
zeichen eregnis 1 und zeichen ereignis 2 seien zwei Ereignisse desselben Egebnisraumes zeichen omega. Gilt zeichen ereignis1 nicht vereinbar mit ereignis2 = , d. h. die beiden Ereignisse schließen sich gegenseitig aus, so heißen zeichen ereignis1 und zeichen ereignis 2 unvereinbare Ereignisse.
Gilt zeichen ereignis1 vereinbar mit ereignis2 , d. h. die beiden Ereignisse schließen sich gegenseitig nicht aus, so heißen und vereinbare Ereignisse.

Betrachtet man zwei Ereignisse zeichen ereignis 1 und zeichen ereignis 2 eines Ergebnisraumes zeichen omega, so ist es wichtig zu wissen, ob beide Ereignisse gleichzeitig eintreten können oder nicht.

Beispiel:
Es werden zwei unterscheidbare Würfel gewofen, die gefallenen Augenzahlen werden notiert. Dabei betrachtet man folgende Ereignisse:
zeichen ereignis1: Augensumme weniger als 10; zeichen ereignis 2: Augenprodukt gleich 20. Es ist zu untersuchen, ob beide Ereignisse gleichzeitig eintreten können oder nicht.

Die Mengendarstellungen von zeichen ereignis 1 und lauten:

mengendarstellung  ereignis1

mengendarstellung ereignis 2

Offenbar können zeichen ereignis 1 und zeichen ereignis 2 gleichzeitig eintreten, nämlich dann, wenn bei Ausführung des Experimentes z. B. das Ergebnis (4,5) auftritt. Die Ereignisse sind vereinbar.

Ändert man das zweite vorgegebne Ereignis ab in zeichen ereignis 3: Augenprodukt gleich 24, so erhält man lösung ereignis 3 und sieht, daß jetzt zeichen ereignis 1 und zeichen ereignis 3 nicht gleichzeitig eintreten können. Dies liegt daran, daß hier zeichen ereignis 1 und zeichen ereignis 3 unvereinbare Ereignisse sind.


<< Ereignis
Gliederung
Gegenereignis >>