1. Schulaufgabe aus der Wirtschaftslehre 10. Januar 2002


1. Aufgabe: Beate A. und Kurt C sind beide 25 Jahre alt, Studenten an der Uni München, Bafög-Empfänger und auf der Suche nach einer Mietwohnung. Sie wollen einen gemeinsamen Haushalt gründen. Beate ist seit dem Tod ihres Vaters Halbwaise und erhält neben dem Bafög auch noch Waisenrente.
1.1 Erklären Sie anhand von zwei Beispielen, weshalb es für die beiden sinnvoll ist, sich mit wirtschaftlichen Fragen
     auseinander zu setzen! (4 P.)
1.2 Zeigen Sie an einem Beispiel, inwiefern substitutive Güter für die beiden im Moment zum besseren Wirtschaften beitragen
     können! (2 P.)
1.3 Im neu gegründeten Haushalt werden auch komplementäre Güter benötigt. Geben Sie drei Beispiele an! (3 P.)
1.4 Das junge Paar findet eine Drei-Zimmer-Wohnung, entsprechend seinen Bedürfnissen und stellt fest, dass es einen
     Anspruch auf Wohngeld und Heizkostenzuschuß hat. Zeigen Sie an diesem Beispiel die unterschiedliche Finanzierung auf!
    (2 P.)
1.5 Die gefundene Wohnung muss noch renoviert werden. Im Freundeskreis finden die beiden Hilfe durch Simone, die die
     Malerarbeiten ausführt und Ralf, der die notwendigen Regale schreinert. Man einigt sich, die Arbeitsstunde mit fünf Euro
     abzurechnen. Beweisen Sie, dass auf diese Weise nach dem Nutzenmaximierungsprinzip des Haushalts von Kurt und
     Beate verfahren, aber der gesamten Volkswirtschaft bei der Erfüllung von Kollektivbedürfnissen geschadet wird! (4 P.)


2. Aufgabe: Nach den Studienabschlüssen wird Beate Grundschullehrerin und Kurt übernimmt die Stelle eines Psychologen in der Werbeabteilung der "Pharma AG" in München. Sie mieten ein Einfamilienhaus, das sie mit Hilfe eines Bankkredits mit Möbeln von IKEA modern ausstatten. Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitszeiten übernimmt Beate die notwendigen Haus- und Gartenarbeiten. (4 P.)
2.1 Erläutern Sie kurz alle Formen der Arbeitsteilung, die in diesem Beispiel angesprochen sind! (4 P.)
2.2 Fertigen Sie eine Skizze des Wirtschaftskreislaufs an! Zeichnen Sie darin nur die Geldströme und die Wirtschaftssubjekte ein, die durch die gesamten Aktivitäten von "Beate und Curt" (Aufgabe 1 und 2) betroffen sind. (4 P.)

3. Aufgabe: Wählen Sie die richtigen Aussagen! (Nennung der Buchstaben genügt - falsche Antworten werden mit richtigen verrechnet!) (3 P.)
 
 
a Handeln nach dem Minimalprinzip bedeutet ein Ziel erreichen zu wollen mit dem Einsatz von möglichst geringen Mitteln. 
b Handeln nach dem Maximalprinzip bedeutet Maximales mit vorgegebenen Mitteln zu erreichen.
c Beim Minimalprinzip sind die Mittel vorgegeben
d Beim Maximalprinzip ist das Ziel vorgeben.
e Mittelvorgabe ist ein Hinweis auf das Vorgehen nach dem Minimalprinzip
f Eine Zielsetzung im Vorfeld ist der Hinweis auf ein Vorgehen nach dem Minimalprinzip



4. Aufgabe:
In einer Schokoladenfabrik werden gegenwärtig die nicht verkauften Nikoläuse zu Osterhasen umgeformt. Es werden 150 Mitarbeiter bei einem Gesamtkapital von 5 Mio. Euro eingesetzt. Voraussichtlich werden 300.000 Osterhasen hergestellt und zu 1,50 Euro angeboten. Die gesamten Kosten belaufen sich auf 350.000 Euro.
4.1 Berechnen Sie die Arbeitsproduktivität je Mitarbeiter und die Rentabilität des Unternehmens bei der Annahme, dass alle Osterhasen verkauft werden! (4 P.)
4.2. Kommentieren Sie kurz die Aussagekraft der Ergebnisse! (2 P.)


 

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