Unterscheidung
der Absatzwege |
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direkter Absatz
überwiegend der Absatz von Produkten
an den Konsumenten ohne Einschaltung des Handels, aber unter Einsatz von
Reisenden, Handelsvertretern, Kommissionären, Maklern etc. Ist nur
in wenigen Branchen umsatzträchtig und eignet sich besonders für
Produkte, die erklärungs-, beratungs- und demonstrationsbedürftig
sind. Gute Verkaufstechnik und hohe Qualität der Produkte sind dabei
unerläßliche Voraussetzungen. Für diese Art des Vertriebs
ist ein großer Außendienststab erforderlich. Die Außendienstmitarbeiter
müssen auf einen hohen Wissensstand gebracht werden. Hierzu zählt
auch der Telefonverkauf.
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Franchising
ein aus den USA stammendes Absatzsystem,
das seit Ende der 60er Jahre in der Bundesrepublik Fuß gefaßt
hat und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Faszination dieses Vertriebssystems
liegt in der Multiplikation einer marktreif entwickelten Geschäftsidee.
Die gemeinsame Marke macht alle Partner stark und sichert die Marktposition
ab. Intern besteht eine strikte Aufgabenteilung. Der Franchisinggeber erfüllt
alle unternehmerischen Funktionen mit Ausnahme des Verkaufs, den die Franchisingnehmer
übernehmen. Überregionale Werbung und lokale Verkaufsförderung
machen das Angebot bekannt. Der weltweite Erfolg von Coca Cola, General
Motors oder McDonalds ist eng verbunden mit diesem Vertriebsweg. Derzeit
liegt der Anteil von rund 200 Franchise-Betrieben zu 90 Prozent in drei
Branchen: Auto-, Mineralöl- und Getränke-Handel. Mittelfristig
wird im Einzelhandel und Handwerk ein Franchise-Anteil von 30 Prozent und
im Dienstleistungsangebot sogar bis zu 70 Prozent für denkbar gehalten.
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