50 Jahre Berufsoberschule
50 Jahre Kultur an der BOS
Die Berufsoberschule ist ein echtes Münchner Kindl. Eingeführt als Schulversuch im Jahr 1969 hat sich die „Marke“ BOS mit mittlerweile sechs unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen auf dem ersten Bildungsweg etabliert. Tausende von Schüler*innen erlangten in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch sie die Zugangsberechtigung für Hochschulen und Universitäten.
Neben der Arbeit an unterrichtlichen Inhalten verstehen sich die Berufsoberschulen auch als Mittler im kulturellen Bereich. Solche - teilweise auch - außerunterrichtliche kulturelle Projekte erweitern den Grad/die Qualität der schulischen Bildung.
Da aber im Jahr 1969 absolutes Neuland betreten wurde, galt das Hauptinteresse zunächst den „Profil-Fächern“ und deren zeitlicher wie auch inhaltlicher Ausstattung, und da war – wie im Bereich des beruflichen Schulwesens insgesamt – kein Platz für explizite kulturelle Bildung.
Zudem dauerte es viele Jahre bis den Berufsoberschulen angemessene Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden. Die Wanderschaft quer durch die Landeshauptstadt glich lange einer Odyssee. Man fand „Asyl“ hier und dort, wo gerade einige Klassenzimmer zur Verfügung standen. Doch auch in diesen Jahren schon bemühten sich die Lehrkräfte mit der Einführung von Studien- und Projekttagen, das Prinzip „Schule ist mehr als Fachunterricht“ hochzuhalten.
Erst mit der Konsolidierung des Schultyps und der Etablierung dauerhafter Standorte jedoch konnte der kulturelle Bereich sich angemessen entfalten.
Im Mittelpunkt stand dabei immer/von Beginn an die Auffassung, dass eine rezipiente kulturelle Bildung nicht ausreiche, sondern vielmehr das „Selber-Schaffen“ im Mittelpunkt stehen müsse.
Diese Übersicht soll Ihnen einen kleinen lokalen Einblick geben, was BOSen auf diesem Gebiet zu Wege bringen können. Selbstverständlich sind es nur Beispiele, die zeigen, was es alles schon gab, und die neugierig darauf machen, was alles noch kommen wird!